Schon 1950 beschloss der Fachausschuss der Deutschen Bundesbahn die Anschaffung zweier Einheitslokomotiven. Beide sollten hauptsächlich mit standardisierten Bauteilen produziert werden. Als Nachfolger der Baureihe E 94 sollten so eine vierachsige und eine sechsachsige Lokomotive entstehen. Die vierachsige Mehrzwecklokomotive diesen Typs wurde dabei zunächst als E 46 bezeichnet. Mit Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit wurde diese Lokomotive allerdings unter dem Namen Baureihe E 10 als Schnellzuglokomotive geführt.
Nachdem bereits 1954 43 Lokomotiven diesen Typs bestellt wurden waren, kamen im Folgejahr weitere 123 Lokomotiven hinzu. Die Einheitselektrolokomotive der Baureihe E 40 wurde erstmals 1957 von der Deutschen Bundesbahn abgenommen und anschließend im Schienenverkehr in Deutschland eingesetzt. Während das Haupteinsatzgebiet der DB 140 der schwere Güterverkehr war, wurde die robuste Lokomotive vereinzelt ebenfalls im Personennahverkehr eingesetzt.
Als direkte Nachfolgebaureihe der E 94 wurden die sechsachsigen Lokomotiven ab den 1950er Jahren mit durchweg standardisierten Teilen vermehrt gebaut. Eine Besonderheit der Lokomotive war derweil die Anpassung der Führerstände, sodass die Lokführer nicht mehr nur stehend, sondern sitzend arbeiten konnten. Außerdem wurden die Lokomotiven ohne elektrische Bremse, dafür aber mit geänderter Übersetzung des Getriebes gebaut.
Des Weiteren wurden im Laufe der Serienfertigung der Lokomotiven weitere Umbauarbeiten und Anpassungen vorgenommen. So wurden verschiedene Lüfter eingesetzt. Auch die zugelassene Höchstgeschwindigkeit der Lokomotiven änderte sich im Laufe ihrer Nutzung. Die anfänglichen 100 km/h im mittelschweren Güterzugdienst wurden auf 110 km/h erhöht, um die Maschinen auch im Personenverkehr verwenden zu können. Schließlich erhielt die letzte Bauserie dieser Lokomotive zu Beginn der 1970er Jahre neben Doppeltraktion ebenfalls eine Ausrüstung für den Wendezugbetrieb. Einige ausgewählte Lokomotiven diesen Tys erhielten außerdem eine automatische Mittelpufferkupplung zum Schleppen der schweren Erztransportwagen im Ruhrgebiet.
Erst 2016 wurde nach fast 60 Jahren der Einsatz der Lokomotiven dieser Baureihe bei der DB Cargo beendet. Dennoch nutzen einige private Verkehrsunternehmen die leistungsstarken Lokomotiven auch weiterhin.
Während der gesamten Nutzung dieser leistungsstarken Lokomotiven wurden die Lakierungen der Maschinen mehrfach angepasst. Derweil die Loks zu Beginn grün lackiert waren, wurde diese Farbe bereits ab 1974 auf ozeanblau und beige geändert. Zum Ende der 1980er Jahre kam es dann zu einer erneuten Umlackierung, sodass die Lokomotiven nun rot-grau erschienen. Neben aktuellen Lackierungen bestehen bis heute auch Lokomotiven dieser Art in allen anderen Farbvarianten.
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