Zur Erweiterung des Fahrzeugparks ließ die Deutsche Reichsbahn 1923 von Orenstein & Koppel drei dieser Schmalspurlokomotiven mit einer Spurweite von 900 mm bauen. Grundlage für den Bau der DR-Baureihe waren dabei die Normen der Einheitslokomotiven. Besonders ist hier, dass die DR-Baureihe 99.32 etwas breiter als die anderen in Sachsen genutzten Schmalspurlokomotiven sind.
Die Lokomotiven fanden vor allen Dingen Einsatz im Personenverkehr. Um hier die Reisezeiten möglichst kurz zu halten, betrug die maximale Geschwindigkeit der Lokomotive 50 km/h. Damit gehört die DR 99.32 zu einer der der schnellsten deutschen Schmalspurdampflokomotiven. Die sich bereits seit 1932 im Einsatz befindenden drei Lokomotiven sind auch heute noch in Gebrauch. Allerdings wurden die Lokomotiven mit Einführung der EDV-Nummern ab den 1970er Jahren mehrfach umbenannt.
Mitte der 1990er Jahre wurden alle noch im Einsatz verbliebenen Lokomotiven im Dampflokwerk Meiningen einer allgemeinen Instandsetzung unterzogen. Vorhandene Kessel wurden durch moderne, geschweißte Kessel ersetzt. Die Lokomotiven erhielten neue Wasserkästen und Radreifen. Zu Beginn der 2000er bekamen die Loks diesen Typs darüber hinaus geschweißte Blechrahmen.
Später wurde eine Lokomotive diesen Typs im Dampflokwerk Meiningen mit entsprechenden konstruktiven Verbesserungen produziert und als leistungsfähige Lokomotive 2009 auf unterschiedlichen Strecken eingesetzt.
Bildquelle: Von Torsten Maue from Magdeburg, Deutschland – Mecklenburgische Bäderbahn, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50599118