Diese vierfach gekuppelten Schmalspurlokomotiven gehörten ursprünglich zu den Kleinbahnen des Kreises Jerichow I. Angetrieben mit Heißdampf ähnelt die KJI in ihren Grundzügen den Einheitslokomotiven der Baureihe 99.32. Auch sie verfügen über einen Innenrahmen, einen seitlich des Kessels angebrachten Wasserbehälter und Kohlevorräte direkt hinter dem Führerhaus.
Insgesamt etwas kleiner und ohne Nachlaufachse, verfügen auch diese Lokomotiven über eine Heusinger-Steuerung. Dabei wird die dritte Achse der Lokomotive angetrieben.
Schon 1938 wurden diese Lokomotiven zur Erweiterung des bestehenden Lokomotivparks angeschafft. Zunächst bekamen die Loks des Typs KJI 20 und 21 jedoch die Bezeichnung 99 4801 und 99 4802 von der Deutschen Reichsbahn. Erst nachdem die Stammbahn im Jahr 1965 stillgelegt wurde, wurden die verbleibenden Lokomotiven zur ehemaligen Rügenschen Kleinbahn verlegt. Auch nach der Privatisierung dieser Strecke behielten die Lokomotiven ihre ursprüngliche Bezeichnung bei. Dies hat sich bis heute nicht geändert.
Noch während der Nutzung dieser Loks wurde 1950 entschieden den Rahmen der Lokomotive 99 4802 grundlegend zu verkürzen. Dazu wurde die gesamte Vorlaufachse ausgebaut, was die Versetzung des Aufbaus nach hinten erforderte. Dieser Umbau wurde bereits 1964 rückgängig gemacht, sodass die Lokomotiven dieser Reihe die ursprüngliche Vorlaufachse zurückerhielten.
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