Die LKM Typ 225 PS Schmalspur wurde als Sonderlokomotive für die Nutzung in Industriebetrieben wie dem Braunkohlekraftwerk Freundschaft entwickelt. Später fand die LKM Typ 225 PS Schmalspur mit Anbau-Schneepflügen Einsatz im Winterdienst. Gerade die fehlenden Laufachsen machten diese Lokomotive dabei besonders entgleisungsssicher.
Die kompakte Dampflokomotive LKM wurde in Anlehnung an die Vorgängermodelle mit Spurweiten von 750 mm bis 1524 mm für Spurweiten von 900 mm gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit dieser vierfach gekuppelten Nassdampflokomotive betrug dabei gerade einmal 35 km/h, weshalb sie nicht im allgemeinen Schienenverkehr, sondern lediglich als Reserve- und Sonderzuglokomotive genutzt wurde.
Als die Deutsche Reichsbahn Ende der 1950er Jahre mehrere alte Lokomotiven der Baureihe 99.31 ersetzen musste, wurden drei der Lokomotiven diesen Typs gekauft. Schon 1959 konnte der LKM Typ 225 PS Schmalspur somit den Einsatz im Rahmen der Deutschen Reichsbahn beginnen. Zwei der erworbenen Lokomotiven wurden daraufhin 1961 zu Heißdampflokomotiven umgebaut. Lediglich die 99 333 blieb als Nassdampflokomotive erhalten und wurde ausschließlich als Reservemaschine eingesetzt. Und auch die beiden umgebauten Lokomotiven wurden ab den 1970er Jahren lediglich als Reservemaschinen genutzt. Dies lag zum einen an den verringerten Einsatzmöglichkeiten und zum anderen an den Einschränkungen, die die geringe Geschwindigkeit von nur 35 km/h auf dem aktiven Streckennetz mit sich brachte.
Technische Merkmale dieser Lokomotiven sind unterdessen der geschweißte Blechrahmen, der moderne Nassdampfregler von Schmidt & Wagner, sowie die Turbogeneratoren (5 kW) zur Beleuchtung der Bahn. Des Weiteren wurde die Handbremse der Lokomotiven bei Anpassungsarbeiten der Deutschen Reichsbahn durch eine Knorr-Druckluftbremse erweitert.
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